Visual Flash Parcour

Visual Flash Parcour

Die CARICATURA


Seit 1995 betreibt die Caricatura erfolgreich Ausstellungen und Veranstaltungen im Bereich der Kunstform "Karikatur".

Bereits zur Documenta 8 erhielt die Caricatura den  Kulturförderpreis der Stadt Kassel.

Zahlreiche Präsentationen  der Caricatura waren in vielen Ausstellungen in Kassel vertreten u.a auch im Friedericianum und im Museum für Sepulkralkultur, dem Staatstheater und dem Kulturhaus Dock 4.

Einige Produktionen waren auch bundesweit und im Ausland als Wanderausstellungen  zu sehen .
Zu finden ist die Caricatura seid 1995 im Kulturbahnhof in Kassel, in der ehemaligen Kleiderkammer der Bundesbahn.


Neben der Galerie findet man auch eine Café-Bar, Bühne und Büros.

Bundesweite Bekanntheit und Anerkennung erlangte die Caricatura zunächst vor allem mit ihren groß angelegten Querschnittsausstellungen CARICATURA I bis III, die seit 1987 jeweils parallel zum Weltkunstereignis documenta in Kassel gezeigt wurden.

In zweimonatlichem Wechsel werden sowohl Sammelausstellungen und Werkschauen gezeigt.
Die namenhaftesten deutschsprachigen Künstler waren fast alle seit Eröffnung der Galerie da: F.W. Bernstein, Eugen Egner, Robert Gernhardt, Greser & Lenz, Gerhard Glück, Gerhard Haderer, Rudi Hurzlmeier, Ernst Kahl, Sebastian Krüger, Til Mette, Chlodwig Poth, und viele andere mehr.

Im Caricatura-Shop findet man Kataloge, CDs, Bücher und mehr.


Stadtmuseum

Das seit 1979 aufgebaute Museum zeigt die Geschichte der Stadt Kassel von 913 bis heute.
Zu sehen ist u.a. auch die Entstehung und Entwicklung einzelner Stadtteile, Wege und Straßen.

Gezeigt wird die Entwicklung von der gräflichen Residenz zur Industriestadt.

Der Schwerpunkt der ständigen Ausstellung liegt bei der Entwicklung Kassels vom 18. bis 20. Jahrhundert.

Zu sehen gibt es viele Modelle aus dem späten 18. Jahrhundert die dokumentieren, wie sich das heutige Stadtbild und bekannte Orte wie z.b. der Friedrichsplatz, der Königsplatz und die Wilhelmshöher Allee entwickelt haben.

Das Leben der Residenz, der hessischen Landgrafen und Kurfürsten, des König Jérômes von Westphalen, der preußischen Könige und der römisch-deutschen Kaiser wird in sogenannten Epochenräumen dargestellt und zeigt die Entwicklung zur Industriestadt sowie den Wandel der sozialen und politischen Seite Kassels

Kassels jüngste Geschichte:

Eine ausgeprägte Sammlung von Film- und Tondokumenten wie auch Modelle zeigen die jüngste Entwicklung von Kassel in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit den zwei Weltkriegen, der Inflation und dem Nationalsozialismus.

Eine Besonderheit ist die detaillierte Dokumentation über die Bombadierung des Rüstungszentrums Kassel im Jahr 1943

Ein Modell von Kassel aus den Frühjahr 1945 zeigt die Schwierigkeit beim Neuaufbau nach dem Krieg. Die Ausstellung endet mit dem Wiederaufbau Kassels und der ersten Dokumenta im Jahr 1955.
Sepulkralkultur – Museum


Das Museum für Sepulkralkultur beherbergt unterschiedliche Ausstellungen. Im unteren Teil ist eine Dauerausstellung zu den Bestattungsmethoden der Vergangenheit bis Heute zu sehen. Särge, Grabmale sowie Grabbeigaben sind nur ein kleiner Teil. Das Herzstück ist die Begräbniskutsche der Kasseler Kurfürstenfamilie.
Im mittleren Teil können sie Totenmasken und moderne Kunst, die sich mit dem Thema Tod beschäftigt, ansehen.
In der lichtdurchfluteten Galerie, die sich über mehrere Treppen nach oben und zur Seite ausbreitet wechseln die Ausstellungen (Wanderausstellungen).
Das einzigartige Museum in Deutschland ist auf jedem Fall einen Besuch wert.

Wie gingen die Menschen früher mit Sterben und Tod um, und welchen Stellenwert haben Sterben und Tod heute in einer säkularisierten Gesellschaft?
Trotz medialer Präsenz ist die unmittelbare Erfahrung des Einzelnen im Umgang mit Sterben und Tod selten geworden, das Erlebnis des Todes ist marginalisiert.

Erst der Tod eines nahen Angehörigen, eine lebensbedrohende Krankheit eines Freundes oder des eigenen Kindes stellen die eigenen Einstellungen zu Leid und Tod neu in Frage. Auf unzählige Fragen gibt es keine verbindlichen Antworten.

Die hier oftmals einsetzende Hilf- und Orientierungslosigkeit ist aber nicht nur ein Problem des Einzelnen, sondern ein Problem der Gesellschaft. Waren in früheren Zeiten Begräbnis- und Trauerrituale fester religiöser Bestandteil einer Gesellschaft, so ist heute durch den Wegfall tradierter Konventionen eine Lücke entstanden. Neue Möglichkeiten und Ausdrucksfromen werden gesucht und erprobt.

Der Bereich Sterben und Tod ist der intimste, privateste von allen. Das Museum möchte diese Intimität erhalten, ohne den Fragen rund um die letzten Dinge auszuweichen.

In dem Spannungsbogen von Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem will es mit seiner Dauerausstellung, wechselnden Sonderausstellungen und einem vielfältigen Veranstaltungs-Programm anregen, sich wieder mit Sterben und Tod auseinanderzusetzen, daß der Tod wieder "lebendiger" wird und seinen Platz im Alltag zurückgewinnt.


Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.

Geschichte
Mit ihrer Gründung 1951 tritt die AFD in die Nachfolge des 1921 ins Leben gerufenen Reichsausschusses für Friedhof und Denkmal. Dieser hatte sich die Erneuerung des Friedhofs und eine zeitgemäße Gestaltung der Grabdenkmäler zum Ziel gesetzt. Wie viele andere Vereine auch geriet der Reichsausschuß zum Instrument der Nationalsozialisten und wurde schließlich aufgelöst.

Die AFD als gemeinnützige Vereinigung will die Friedhofs- und Denkmalkultur pflegen und fördern. Die anfänglich ausschließlich praxisbezogene Tätigkeit des Vereins wird bald um eine systematische Erfassung und wissenschaftliche Erforschung der Friedhofskultur erweitert.
Am Anfang stehen das Foto- und Diarchiv. Seit 1956 erscheint die Zeitschrift "Friedhof und Denkmal", die sich zu einer anerkannten, unabhängigen Fachzeitschrift entwickelt und neben praxisbezogenen und kulturgeschichtlichen Themen auch neue Entwicklungen vorstellt.

Zum Gründer der AFD, Dr. Werner Lindner, kommt 1954 Dr. Hans-Kurt Boehlke als hauptamtlicher Mitarbeiter hinzu und wird 1960 dessen Nachfolger im Amt des Geschäftsführenden Vorstandsmitglieds. 1960 ergänzen zwei Landschaftsarchitekten die Mitarbeiterschaft, später folgen wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das bereits 1956 von Dr. Boehlke geforderte Zentralinstitut für Sepulkralkultur, welches sich der Grundlagenforschung widmet, wird 1979 gegründet. Im selben Jahr wird die erste, viel beachtete Ausstellung der AFD "Wie die Alten den Tod gebildet – Wandlungen der Sepulkralkultur 1750–1850" in Bonn eröffnet.

Mit der Tätigkeit des Zentralinstitutes verbindet sich die Einrichtung einer Quellen- und Bildsammlung. Ihr Anwachsen legt den Gedanken eines Museums nahe, und 1984 beschließt die Mitgliederversammlung der AFD die Gründung der "Stiftung Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur". Die nicht rechtsfähige Stiftung ist ein Sondervermögen der AFD, das vom übrigen Vereinsvermögen getrennt wird.

Bund, Land Hessen und die Stadt Kassel ermöglichen den Bau des Museums. Die Grundsteinlegung erfolgt 1989, die Eröffnung 1992. Das Museum bleibt in der Trägerschaft der AFD, wird jedoch weitgehend aus Bundes- und Landesmitteln finanziert.

"Stiftung Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur" sind heute ein anerkanntes Forschungszentrum und aus der Museumslandschaft nicht mehr wegzudenken.
"SCHWARZ" - die Farbe des Todes und seine Bedeutung
"Schwarz" ist aufgrund seiner psychologischen Wirkung, aber auch aufgrund verschiedener Bräuche und Rituale zur Farbe von Tod und Trauer schlechthin geworden. Veranschaulicht wird dies unter anderem an schwarzer Trauerkleidung, schwarz lackierten Leichenwagen, schwarz gerahmten Todesanzeigen und schwarzem Trauerschmuck. Auch im Volksglauben kommt der Farbe Schwarz im Sinne einer Todesfarbe eine große Bedeutung zu, während sie als Glücksfarbe nur selten Erwähnung findet.
Im Rahmen der Führung soll anhand von Beispielen aus dem Volksglauben sowie verschiedener schwarzer bzw. dunkler Exponate aus dem Bestattungsritus, den Gründen für die Etablierung jener Todes- und Trauerfarbe nachgespürt werden. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, inwieweit und warum der Tod noch andere Farben kennt – insbesondere in der Gegenwart -, und "Schwarz" seiner Signalfunktion, wie etwa zur Kennzeichnung eines bestimmten Gemütszustandes (Trauer), inzwischen beraubt ist.
Führungen sind neben den schriftlichen Erläuterungen ein wesentliches Instrument zur Vermittlung der Ausstellungsinhalte, sowohl in den Bereichen der Dauerpräsentation als auch bei Sonderausstellungen. Darüber hinaus informieren die wissenschaftlichen Mitarbeiter Interessierte über besondere sepulkrale Orte in Kassel und begleiten sie gerne zur Künstlernekropole oder zum neuen Krematorium auf dem Hauptfriedhof.
Um die individuellen Interessen und das unterschiedliche Vorwissen besser zu berücksichtigen, sind die Mitarbeiter bestrebt, die Inhalte im Dialog mit den Besuchern zu vermitteln. Da das Team, das durch die Ausstellungen führt, interdisziplinär besetzt ist, können selbst berufs- und fachspezifischen Interessens-gebiete vieler Besuchergruppen in besonderer Weise berücksichtigt werden. Deshalb sind in Absprache mit den Mitarbeitern auch thematische Führungen mit individuell festgelegten Schwerpunkten möglich, sei es zu einem besonderen Sachverhalt, zu einer bestimmten Objektgruppe oder zu ausgewählten Darstellungen und Motiven.
Führungen für Schüler:
Im Museum für Sepulkralkultur sind Führungen für Schüler aller Altergruppen und Schulstufen möglich. Eine Führung durch die Ausstellungsbereiche kann als Einführung in das jeweilige Unterrichtsthema genutzt werden oder auch zur Veranschaulichung und Vertiefung der Unterrichtsinhalte.
Ein Raum zur Ausarbeitung und Nachbesprechung des Erlebten steht kostenfrei zur Verfügung. Sollte es bei besonderen Fragestellungen notwendig erscheinen, sind die Mitarbeiter des Museums gerne bereit, die Lehrkräfte dabei zu unterstützen. Aufgrund der zahlreichen Schülergruppen, die das Museum besuchen, ist eine frühzeitige Anmeldung jedoch wünschenswert. Audiovisuelle Medien können auf Anfrage bereitgestellt werden.


Naturkundemuseum

In den Dauerausstellungen des Naturkundemuseums wird viel von der Region rund um Kassel gezeigt.

Sammlungsgeschichte:
Die ältesten Objekte des Museums stammen aus dem 16. jahrhundert und stammen aus der fürstlichen Kunst und Wunderkammer die eine Sammlung von Kunstgegenständen, Geräten und Naturalien aller Art enthielten.
Zusammen mit anderen Stücken aus späterer Zeit zeigen sie wie sich die Natur im Laufe der Zeit verändert hat.

Erdgeschichte in Nordhessen:
Das Land auf dem heute Kassel steht hat einen weiten Weg hinter sich der vom Äquator aus beginnt.
Vor vielen Millionen Jahren war das Land der Grund eines Meeres und auch ein Teil eines Gebirges.
In einem Teil des Museums kann man eine Ausstellung betrachten die Fundstücke aus unserer Region zeigt.
In dieser Ausstellung wird uns die Lebensgemeinschaften des Landes und des Meeres vom Erdaltertum (Perm) anschaulich gemacht.

Natur in Nordhessen:
Die Gegenden rund um Kassel hat eine reizvolle Naturlandschaft. In der Dauerausstellung des Museums werden mehrere Lebensräume aus der Region lebensecht nachgestellt.
Eine typische Flusslandschaft wird am Beispiel der Fuldaaue vorgestellt. Von Menschen gemachte Kulturlandschaften sind Thema der Ausstellungsbereiche Kalkhalbtrockenrasen (Dörnberg), Truppenübungsplatz (Dönche) und Bauerngarten (in Aufbau). Mit dem Reinhardswald, dem Kaufunger Wald, dem Habichtswald und dem Kellerwald besitzt die Region rund um Kassel außerordentlich große Wälder. Der Themenkomplex Waldland Nordhessen hat daher einen besonderen Schwerpunkt in der Ausstellung.
Orangerie - Kassel

Auf dem Gelände des heutigen Orangerieschlosses wurde 1568 ein ummauerter Schlossgarten durch Wilhelm IV. angelegt, mit einem kleinen Lustschloss am Südende. Sein Nachfolger Landgraf Moritz gestaltete den Garten Anfang des 17. Jahrhunderts um. Das heutige barocke Schloss wurde ab etwa 1702 nach französischen Vorbildern errichtet. Als Architekt gilt der landgräfliche Hofbaumeister Johann Conrad Giesler.

Das Hauptgebäude ist 139,40 Meter lang und als niedriger Bau mit einem höheren, zweigeschossigen Mittelteil und zwei höheren, dreigeschossigen Eckpavillons ausgeführt worden. Die langen Galerien dienten als Festsäle und zugleich als Überwinterungshaus für die im Sommer innerhalb des so genannten Orangerie-Gartens aufgestellten Kübelpflanzen. Daraus entwickelte sich die als bedeutend eingestufte Kasseler Orangeriekultur. Die Eckpavillons wurden von der landgräflichen Familie als sommerlicher Wohnsitz genutzt. Im Obergeschoss des Mittelbaus befand sich der reich gestaltete Apollosaal. Der darunter liegende, einst offene Tordurchgang der Orangerie verband die sogenannte Voraue und den übrigen Park miteinander. Die Hauptachse des großartigen barocken Parks strich damit durch das Gebäude hindurch.
Landgraf Karl plante, das Hauptgebäude der Orangerie mit mehreren, etwas abseits stehenden Pavillonbauten zu säumen. Zu seinen Lebzeiten wurde aber nur das Marmorbad am westlichen Ende der Orangerie ausgeführt (1722). Erst 1765 wurde durch den Bau des Küchenpavillons, der dem Marmorbad östlich gegenüber steht, durch Simon Louis du Ry die Symmetrie der Anlage wiederhergestellt. Nach der Besetzung Kurhessens durch französische Truppen diente die Orangerie zuerst als Lazarett und Magazin. 1808 berief der westfälische König Jérôme Bonaparte hier die Landesstände ein, bevor das Fridericianum zum „Palast der Stände“ umgebaut wurde. Im Jahre 1813 wurde Kassel durch die russische Armee befreit. Das Portal des Marmorbades trägt noch heute die Narben des russischen Granatbeschusses. Ab 1830 wurde das Innere durch missglückte Instandsetzungsarbeiten stark beeinträchtigt. 1872 wurden die Stuckaturen des Außenbaus gravierend verändert. Unter anderem wurden die barocken Medaillons römischer Kaiser durch Portraits hessischer Regenten ersetzt und die beschädigten Statuen aus den Nischen der Nordseite entfernt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Orangerie bei einem britischen Luftangriff im Oktober 1943 stark beschädigt. Danach wurde die Ruine provisorisch gesichert und diente 1955 in dieser Form als Ausstellungsort für die zweite Bundesgartenschau und die documenta. In den 1970ern wurde ihr äußeres Erscheinungsbild wiederhergestellt, wobei an den langen Flügeln die historischen Reste der Südseite durch fehlerhafte Nachbildungen ersetzt wurden. Die Dekorationen der Vorderfront entsprechen lediglich dem Zustand von 1872, das Innere ist vollständig neu gestaltet.

Heute ist die Orangerie Sitz des Astronomisch-Physikalischen Kabinetts mit darin integriertem Planetarium. Dem Museum ist seit 1996 der Planetenwanderweg "Karlsaue" angegliedert. Die Verwaltung der Museumslandschaft Hessen-Kassel strebt die Wiederaufnahme der Orangeriekultur in Kassel an. Zu diesem Zweck sollen in Zukunft wiederum Zitruspflanzen, zumindest in Teilen der Orangerie, überwintert und die Räumlichkeiten im Sommer für Veranstaltungen genutzt werden.
Planetarium Kassel

Das Planetarium hat einen Kuppeldurchmesser von 10 Metern und bietet Platz für 50 Personen. Es befindet sich im 3. Obergeschoss der Orangerie. Mit der neuartigen 360° Projektion können Sie sich auf Abenteuerreisen durch die moderne Kosmologie und Astronomie begeben. Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie den Sternenhimmel auf sich wirken. Das Planetarium in der Orangerie ist auf dem neuesten Stand der Technik und bietet Ihnen atemraubende Effekte. Zwölf Projektoren ermöglichen eine 360° Grad Projektion. Damit kann ein kompletter Film in der Kuppel des Planetariums gezeigt werden. Vorgestellt wird die neue Technik mit einem von der europäischen Weltraumbehörde ESA (European Space Agency) entwickelten Planetariumsprogramm. In einem Film wird von den ersten astronomischen Fragestellungen bis zu den Forschungen von heute erzählt. Mit der Entwicklung des Teleskops zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam das astronomische Weltbild ins Wanken. Der Mensch musste der Sonne im Zentrum des Universums Platz machen. Heute schicken die Weltraumbehörden Teleskope ins All, um noch weiter entfernte Objekte sehen zu können. Von Galileo Galilei im Italien des 17. Jahrhunderts bis zu den aktuellen Beobachtungssatelliten Herschel und Planck der ESA, die fast 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt stationiert sind, begibt sich der Besucher auf eine Reise in immer fernere Welten.

Bei einem Familienausflug ins Planetarium Kassel erkunden Eltern und Kinder Planeten und Sterne, die Sonne, Sternhaufen, Galaxien und planetarische Nebel. Jeweils Sonntags um 15:00 Uhr und um 16:00 Uhr finden spezielle Familienvorführungen statt, die sich besonders an Kinder unter 13 Jahren richten. Das Planetarium demonstriert Familien und Kinder den Sternenhimmel und die Himmelskörper auf anschauliche Weise. Das Planetarium Kassel und die Sternwarte Calden werden vom Astronomischer Arbeitskreis Kassel e.V. (AAK) betreut. Der Verein beschäftigt sich mit der Astronomie, der Wissenschaft der Gestirne. Neben Planeten und Sternen zählen hierzu auch die Sonne, Sternhaufen, Galaxien und planetarische Nebel. Mit Hilfe eine Projektors Zeiss (M1015) wird ein künstlicher Sternenhimmel an eine Kuppel projiziert. Speziell für Familien ist die das Programm "Eine Reise unter dem Sternenhimmel" gedacht. Das Familienprogramm "Eine Reise um die Erde in 60 Minuten" zeigt den aktuellen Sternenhimmel über Kassel hinaus. Dieses Programm findet jeden Sonntag um 16:00 Uhr statt. Eine telefonische Kartenreservierung wird empfohlen. Neben dem Programm in Planetarium organisiert der AAK fast jeden Freitag Vorträge zu aktuellen Themen der Astronomie, Physik und Philosophie. Zum aktuellen Programm geht es hier. Zusammen mit dem Physik Club Kassel unter hält der AAK das Projekt Astronomie4Kids, das sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 13 Jahren richtet. Die Teilnehmer kümmern sich in diesem Kurs um astronomische Fragen. Zum Beispiel erlernen sie den Umgang mit einem Teleskop und führen eigene Beobachtungen durch.     Hierfür ist eine Voranmeldung notwendig.
  
Besonders begabte und interessierte Jugendliche ab Klasse 9 treffen sich im Physikclub, den die Kinder und Jugendakademie und die Albert Schweitzer Schule unter der Leitung von K. P. Haupt organisieren. Der Astronomische Arbeitskreis Kassel unterstützt den Physikclub z.B. mit den Möglichkeiten, die die Sternwarte und das Planetarium bieten sowie mit dem Angebot der freitäglichen Vorträge. Die Treffen finden am Freitagnachmittag in der Albert Schweitzer Schule Kassel statt. Weitere Auskünfte erteilt der Physikclub Kassel.

Technik-Museum


ASTRONOMISCH-PHYSIKALISCHES KABINETT

Die landgräfliche Sammlung wissenschaftlicher Instrumente verdankt ihre Entstehung einer kontinuierlichen Förderung der Naturwissenschaften durch die hessischen Landgrafen. Die fünf Ausstellungsbereiche Astronomie, Uhren, Geodäsie, Physik und Mathematik/Informationstechnik führen dem Besucher die ganze Bandbreite der entstehenden messenden Naturwissenschaften von der Spätrenaissance bis zum Vorabend der industriellen Revolution vor Augen. Sekundenpendeluhren, Vakuumpumpen, Mikroskope, Elektrisiermaschinen, frühe Rechenmaschinen und Quadranten wurden von den Landgrafen für Lehr- und Forschungszwecke angeschafft. Mechanische Himmelsgloben und astronomische Kunstuhren halfen wie die heutigen Planetarien durch ihre uhrwerksgetriebene Simulation der Himmelsbewegungen den Kosmos zu verstehen, dienten aber zudem als Pretiosen des Wissens, in denen sich Kunst und Naturwissenschaft zu einem einheitlichen Ganzen vereinigen.

Physik
Die experimentelle Physik wurde im 18. Jahrhundert zum entscheidenden Motor der wissenschaftlichen Revolution. Vakuumexperimente, die Entdeckung elektrischer Phänomene und die vielen Facetten der Newtonschen Mechanik und der Optik faszinierten viele Herrscher in ganz Europa. Das physikalische Kabinett mit seinen Schauversuchen galt bei Hof als wissenschaftliches Theatrum mit hohem Unterhaltungswert. Kassel ist durch die Tätigkeit Denis Papins eine der frühesten Orte der entstehenden Experimentalphysik. Landgraf Carl, der vom Nutzen der Naturwissenschaften für Land und Volk überzeugt war, gründete 1709 das Collegium Carolinum. Ihm schwebte ein Mittelding zwischen naturwissenschaftlicher Lehranstalt und wissenschaftlicher Sozietät vor, die sich ähnlich der Royal Society of London den experimentellen Wissenschaften verschrieben hat. herausragendste Objekte in der Ausstellung sind die Vakuumpumpe von Musschenbroek, der Brennspiegel von Tschirnhaus, und eine Vielzahl mechanischer Demonstrationsapparate, gestaltet nach Abbildungen ins Gravesandes Lehrbuch „Physices Elementa Mathematica“ von 1721.

Astronomie
Die Ausstellung zeigt Instrumente aus drei Jahrhunderten astronomischer Forschung. Die ältesten Objekte stammen aus der Zeit Landgraf Wilhelms IV., der zwischen 1560 und 1592 auf einem balkonartigen Anbau des Stadtschlosses den Fixsternhimmel mit bislang unbekannter Präzision vermaß. Die Rekonstruktion dieses Anbaus mit den damals verwendeten Messinstrumenten ist das Herzstück des Ausstellungsbereichs. An Replikationen eines Torquetums und eines Sextanten kann der Besucher selbst einen künstlichen Sternenhimmel vermessen. Filigran gearbeitete astronomische Uhren der Hofuhrmacher Eberhard Baldewein und Jost Bürgi, sowie Fernrohre und Himmelsgloben versetzen den Besucher in die Zeit der copernicanischen Revolution und materialisieren abstrakte chronologische wie kosmologische Kontexte.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlangte Kassel ein weiteres Mal unter den Astronomen seiner Zeit einen hohen Bekanntheitsgrad. Landgraf Friedrich II. richtete in den Jahren zwischen 1784 und 1787 auf dem Zwehrenturm direkt neben seinem Museum Fridericianum ein. Diese Sternwarte ist ebenfalls rekonstruiert und für den Besucher begehbar. Hier dominieren ein Mauerquadrant der Firma Breithaupt, sowie englische Quadranten, Fernrohre und Sektoren feinster Machart. Mit diesen Geräten wurden die Bahnen der planetaren Monde vermessen und neuentdeckte Planetoiden und Planeten beobachtet.

Mathematik und Informationstechnik
Die Mathematik galt von jeher als Schlüssel zur Präzision im Denken und Handeln. Neben dem Aufschwung der experimentellen Wissenschaften ist die erdrutschartige Mathematisierung aller Bereiche der Naturwissenschaft ein Hauptkennzeichen der wissenschaftlichen Revolution. Prunkvolle mathematische Besteckkästen symbolisierten die Teilhabe der Herrscher an diesen Innovationsprozessen ebenso, wie sie eine Allegorie auf deren Präzision und Unfehlbarkeit an sich darstellen. Die Idee, das Rechnen zu mechanisieren, führte zur Konstruktion von ersten Rechenmaschinen, meist für die Grundrechenarten. Im 20. Jahrhundert revolutionierte die Informationstechnik zunehmend die Wissenschaften aber auch den Alltag des Menschen. Die Ausstellung gründet auf zwei Säulen: Die erste Säule stellen die analogen Rechengeräte, wie Besteckkästen, Zirkel und auch erste Rechenmaschinen und frühe Computer dar. Die zweite Säule bilden die digitale Entwicklung des 20. Jahrhunderts. Der Besucher erfährt hier besonders eingängig, wie sich Computer und Speichermedien in der verschwindend kurzen Zeitspanne von einem halben Jahrhundert verkleinert haben, bei gleichzeitiger beliebig erscheinender Leistungssteigerung.

Geodäsie
Die Landvermessung spielte im frühneuzeitlichen Staat eine wichtige Rolle. Genaue Karten waren für das Steuersystem sowie für militärische Zwecke von grundlegender Bedeutung. Aber auch in den vielen hessischen Bergwerken kam man ohne exakte Vermessungen nicht aus. Kein Wunder also, dass Landgraf Carl sich selbst mit der Entwicklung geodätischer Instrumente beschäftigt hat. Die Ausstellung enthält eine ungewöhnlich vielseitige Sammlung unterschiedlichster Vermessungsinstrumente. Die einfache Schönheit des Triangularinstruments von Jost Bürgi verdeutlicht dem Besucher, mit welch einfachen mathematischen Mitteln man Entfernungen messen kann. Komplizierter wird es bei den Messtischen für die Landaufnahme: Kaum eine andere europäische Sammlung kann dem Besucher eine solche Vielfalt unterschiedlichster Ausgestaltungen ein und desselben Instrumentengattung bieten. Ein weiteres Highlight sind die Theodoliten und Nivelliere des 19. Jahrhunderts. Sie versetzen den Besucher in die Zeit der großen Landvermessungen und des Eisenbahnbaus, der ohne geodätische Instrumente nicht möglich gewesen wäre.

Uhrenkabinett
Das Uhrenkabinett entführt Sie in die mannigfaltige Welt der Zeitmessung. Sonnenuhren, Wasseruhren, Sanduhren und mechanische Uhren verdeutlichen den Fortschritt in der Messtechnik. Sie bieten in ihrer Vielzahl und Vielfältigkeit aber auch einen Einblick in die Sammelleidenschaften der hessischen Landgrafen. Die Ausstellung vereinigt so ziemlich alles, was in der Uhrentechnik der Frühen Neuzeit Rang und Namen hat. Bei den Sonnenuhren dominiert der Heliograph von Rowley, mit dem die wahre Sonnenzeit ohne Schwierigkeiten auf die Minute genau abgelesen werden kann. Bei den Tischuhren fällt besonders Jost Bürgis Kreuzschlaguhr ins Auge. Ein mechanischer Maikäfer, dessen Flügel, Fühler und Beine mit Hilfe eines Uhrwerkes angetrieben werden, bringt dem Besucher nahe, wie eng das mechanistische Weltbild des 17. Jahrhunderts mit der Entwicklung der Uhrentechnik verbunden war. Die vorführbereiten Turmuhrwerke vermitteln eingängig die Fortschritte in der Uhrentechnik.

Planetenwanderweg in der Karlsaue



Stadtpark Karlsaue

Nur wenige Schritte von Kassels Zentrum entfernt eröffnet sich dem staunenden Betrachter die heitere Seite Kassels: der Staatspark in der Karlsaue. Eingebettet zwischen Rosenhang und Fulda, geschaffen um 1700 als barocke Parkanlage, mit Wasserbassins und fächerförmig rahmenden Kanälen sollte der Park mit seiner unendlichen Weite der Glanzpunkt zum Orangerieschloss, der Sommerresidenz des Landgrafen Karls werden. Ende des 18. Jahrhunderts zum Landschaftspark umgestaltet, ist der Park heute ein bedeutendes historisches Erbe. Malerische, botanische Vielfalt wird im Park wie auf der Insel “Siebenbergen” bewahrt und gepflegt. Im Wandel der Jahreszeiten entfaltet die Karlsaue ein eigenes heiteres Flair.

 

PLANETENWANDERWEG

Der Planetenwanderweg führt durch die Aue. Die Sonne ist der Anfang des Rundweges. Man sieht sie als einen riesigen Strahlenkranz am Eingang des Planetariums. Verkleinert beträgt ihr Durchmesser nur 2,81 m. Direkt vor der Orangerie liegt die Karlswiese, umrandet von Wegen. Die Planeten werden auf Edelstahl Tafeln maßstabsgerecht dargestellt. Die Abstände zwischen den Planeten sind ebenfalls maßstabsgerecht verkleinert (1 km Weg entspricht 0,5 Milliarden km im All). Auf den Tafeln stehen nähere Informationen zu jedem Planeten. Man verlässt die Sonne und folgt dem Weg rechts um die Karlswiese herum. Nach 121 m kommt man zum Merkur. Sein verkleinerter Durchmesser hat im Vergleich zur Sonne nur eine Länge von 9,9 mm. 97 m weiter gelangt man zur Venus, die immerhin wallnussgroß ist. Noch ein Stück weiter, 85 m, trifft man auf unseren Planeten Erde. Mit etwas Glück, sieht man dort Enten, die sich in den Gräben vergnügen. Zudem trifft man auf dem Weg auch auf andere Kulturen. Statuen am Rande des Weges geben einen kleinen Einblick in die griechische Mythologie. Von Aphrodite bis hin zu Zeus kann man dort die Figuren der griechischen Götter bewundern. Folgt man nun dem Weg zwischen den Statuen hindurch, steuert man direkt auf den nächsten Planeten zu dem Mars. Von dort aus sieht man das Tempelchen im Aueteich. Je mehr man sich nun dem Tempel nähert, desto dichter ist man auch dem Jupiter. Er liegt in 1572 m Entfernung von der Sonne auf seiner Bahnellipse. Sein Durchmesser beträgt stolze 29 cm. Wer sich mit der Astronomie auskennt hat sicherlich gemerkt, dass zwei der Planeten fehlen: Der Saturn liegt bereits, aufgrund seiner weiten Umlaufbahn, nicht mehr in der Karlsaue. Seine Edelstahl Tafel ist dafür in der Giesenallee zu besichtigen, hinter der Autobahnbrücke an der Fulda. Noch weiter entfernt von der Orangerie liegt der letzte Planet des eigentlichen Planetenwanderweges der Uranus. Seine Tafel gibt es erst seit 2002. Streng genommen zählt er auch nicht zu den klassischen Planeten der Antike. Seine Tafel steht vor der Georg-August-Zinn-Schule, Kronenackerstraße in Oberzwehren.

Die Hall of Fame


Eine große legale Graffitifläche und Skateranlange in Kassel.

Auf dem Arsenal sind 14 Brückenpfeiler (6×3m) beidseitig bemalbar und dazu noch 2x Längswände, ca. je 20m lang vorhanden.

Im Gegensatz zu den anderen legalen Flächen der Stadt kann hier auch bei Regen gemalt werden, da sich alle Flächen vollständig unter der Brücke befinden.

Die Wände können nach Belieben bemalt werden, ohne dass vorher eine schriftliche Genehmigung extra eingeholt werden muss. Die Kunstwerke können von jedermann übermalt bzw. ersetzt werden.

Durch die Fulda ist die Hall in zwei Teile geteilt. Auf dem Teil in der Giessenallee befindet neben den genannten Graffiti Flächen auch noch eine Skateranlage.

Die Nutzung ist kostenfrei.


Wie erreiche ich die Hall of Fame?

Frankfurter Straße : Haltestelle Auestadion. Hinter der Eissporthalle rechts Richtung Kegelsportzentrum - (BuGa)- Damaschkestraße bis zur Damaschkebrücke, dort rechts Richtung Campingplatz. Hier fängt die Giesenallee an: noch ca. 200 m zu Fuss - schon ist man da! Oder aus der Aue: Am Auedamm entlang bis Damaschkebrücke.

Neben diesem Arsenal gibt es noch diverse kleinere legale Grafittiflächen in   der Stadt Kassel.
1:Hall Goethe Anlage mit Skateranlage
2:Liebigstrasse nähe Uni / Klinikum Kassel
3:Marbachshöhe
4:Roter Platz in Helleböhn
5:Schenkebierstanne nähe Jungfernkopf / Endhaltestelle Holländische Str. 

Museums Route

Rätsel und Lösung

Station Caricatura 
Frage:Welche Farbe hat die Jacke des Caricaturabären?

Antwort: Grün (Zweiter Buchstabe=14.Stelle des Lösungswortes)


Station Stadtmuseum 
Frage:Erste Urkundliche Erwähnung von Kassel?

Antwort:Neunhundertdreizehn  (Dritter Buchstabe=2. und 5. Stelle des Lösungswortes)


Station Sepulkralkultur 
Frage:Wie heisst das Objekt auf dem Bild es ist das Herzstück des Museums der Sepulkralkultur in Kassel?

Antwort:Kurfürsten Kutsche (Achter Buchstabe=12.Stelle des Lösungswortes)


Station Naturkunde Museum 
Frage:Wann wurde das Ottoneum gebaut? Das Ergebnis minus 1000

Antwort:Sechshundertsechs (Erster Buchstabe=3.und 7. Stelle des Lösungswortes)


Station Orangerie 
Frage:Welchen Planeten Symbolisiert die Orangerie

Antwort:Sonne (Fünfter Buchstabe=4. Stelle des Lösungsworte)


Station Planetarium 
Frage:Wie Heisst der Projektor im Planetarium

Antwort:Zeiss M-1015 (Sechster Buchstabe=1.,6. und 8. Stelle des Lösungswortes)


Station Technik Museum
Frage:Von wann ist der älteste Fotoapparat im Museum (Reflex-Camera-obscura) die Antwort minus 998

Antwort:Siebenhundertsiebenundsechzig (Dreiundzwanzigster Buchstabe=11. Stelle des Lösungswortes)


Station Karls Aue Planetenweg
Frage:Welcher Planet Befindet sich gegenüber von der Griechischen Göttern 

Antwort:Erde (Vierter Buchstabe=9. und 12. Stelle des Lösungswortes)


Station Hall of Fame 
Frage:Wieviel Brückenpfeiler hatt die Hall of Fame
Antwort:Vierzehn (Zweiter Buchstabe=10. Stelle des Lösungswortes)




Des Rätsels Lösung lautet:Museumsmeister